Press reviews
Die folgende Kritiken sind auf Deutsch:
Latin Brass mit fittem Star-TrompeterMusikverein
Schalldruck gegen die Schwellenangst
Der Hochglanz-Jazz bekam sogar Seele
Ausser Rand und Band, die Band
Zauberer am Blechspielzeug
Festival
Eine akustische Achterbahnfahrt
Juvavum Brass Festival mit James Morrison fulminant eröffnet
Athlet auf der Tonleiter
James Morrison
Crossover der Weltklasse
Australischer Weltklasse-Jazz mit James Morrison-Band - Stehende Ovationen für das James und John Morrison-Quartett in Bülach
James Morrison – indeed a "Genius"!
Akrobatikstunde mit dem Herrn im Regenmäntelchen
KKL, Luzerner Saal:
Glänzende Show
Große Sprünge mit athletischer Mundmuskulatur
Aus einem Guss
Ein Musiker für alle
Schmankerl für die Jazz-Fans
James Morrison: Verschmitzter "Aussie"-Jazz
Viel Spaß mit viel Brass für Jazzer
Die Presse 15/05/2005
James Morrison als Solist in Graeme Koehnes Trompetenkonzert:
fantastisch
Ein tollkühner Kerl mit aberwitzig hoch fliegenden Trompetentönen, die beinahe schneller durch die Lagen turnen, als das Ohr zu folgen vermag: Jazzer James Morrison ist auf der Trompete - nur eines seiner Instrumente! - ein atemberaubender Akrobat, der sportive schneller, hoher, stärker! - Forderungen ebenso brillant und mit Leichtigkeit verwirklicht, wie er sich dazwischen in fein gesponnenen Pianissimo-Einsätzen suhlt, als streiche - oder streichle! - er uns sommerwarme Biobutter aufs Semmerl.
Was ihn als Solisten vors niederösterreichische Tonkünstlerorchester gebracht hat? Das High Art betitelte, einsätzige-vielgliedrige Konzert, das ihm sein australischer Landsmann Graeme Koehne auf den gipfelstürmenden Trompeterleib geschneidert hat: Eine charmante Mischkulanz aus Jazz, Hollywood, Pop und Latino-Verve - Fusion Entertainment sozusagen, bei der die pure Lust am explosiven Sound etwaige ästhetische Fragezeichen für 25 Minuten in Rufzeichen verwandelt. Zumal wenn die Tonkünstler, angestachelt von ihrem ausgelassen, herumtollenden Chef Kristjan Järvi, jedes Routine-Phlegma abstreifen und wie eine wild gewordene Teenie-Band einmal so richtig die Sau rauslassen...
wawe
Salzburger Nachrichten 11/10/2004
James Morrison und Juvavum Brass
beendeten das 10. Salzburger Brass-Festival
...Der australische Multi-Instrumentalist James Morrison, der schon mit der Lungau Big Band musizierte und vor zwei Jahren sein Brass-Spektakel am selben Ort bravourös vorführte, war wiedergekommen, und begeisterte von neuem.
Alles, was Morrison anpackt, sei es Trompete, Flügelhon, Posaune oder Tuba (die er sich kurz von einem Ensemblemitglied ausborgt), wird zu fulminantem Bläser-Gold. Schier unbegrenzt ist die Fantasie dieses Multi-Musikers, der in lockerem Plauderton (die Liste mit dem Programmablauf hat er irgendwo auf seinem prall mit Noten gefüllten Pult vergraben oder auch nicht) seine Nettigkeiten wie aus dem Augenblick erfindet. Das schafft, auch im Verein mit der animierten Band, eine Athmosphäre heiterer Gelassenheit und überraschender Effekte.
Selbst am Klavier macht Morrison meisterhafte Figur - und kann sich zugleich auf einen fulminanten Dialogpartner am Bass verlassen. Immer zum witzigen Zwiegespräch aufgelegt (bei Thelonius Monk), macht er das am Schluss dann auch gleich in einer Person und perfekt wie alles: in der Rechten die Trompete, die Linke im Duo begleitend auf der Klaviertastatur. Was Wunder, dass dem zirzensischen Bravourakt echte Standing Ovations folgten.
Karl Harb
Südwest Presse 10/11/2003
Beim zwölften Aalener Jazzfest gab es trotz eines geschrumpften Etats etliche Höhepunkte
[...]Mit ähnlicher Spielwutüberrollte auch James Morrison und seine sechs Musiker das Publikum im Festival-Hotel. Spektakuläre Bläsersätze in aberwitzigen Tempi, fantastische Soli mit immer neuen Wendungen und gewagte Versionen von Dauerbrennern des Jazz wurden hier auf hohem Niveau gespielt, und Keyboarder Simon Stockhausen holte aus seinen Samplern wirklich die absurdesten Klänge heraus. Eine irre Gang.[...] Udo Eberl
Schwäbische Post 08/11/2003
[...] Die Weide von James Morrison war nicht mondbeschienen. Die forderte klaren Verstand und offene Ohren. Wer träumte, der flog raus. Auch wenn tatsächlich diesem psychedelischen Soundgeflecht etwas Magisches anhaftete. Was dieser Mann, diese Multiinstrumentalist, dieser "Wizard of Oz" für Töne aus einem so konventionellen Instrument wie einer Trompete lockte, das grenzte an Zauberei. Das ließ Kinnladen nach unten klappen, spontane Begeisterungsstürme ausbrechen, das ließ den Club zu einem Tempel musealer Andacht werden. Er ist einer der Besten, da kann man sich Dizzy Gillespie vorbehaltlos anschließen.
Und was der Australier da für eine Big Band um sich geschart hat! Diese Konstellation ließ jeden Ton zum Erdbeben werden, unberechenbar, rasend schnell, ganz der Natur des Jazz unterworfen. Das waren experimentelle Grooves, die den Pulsschlag in die Höhe trieben und die einen doch zwangen zu stehen und zu hören und beipflichtend zu Nicken.
vim
Salzburger Volkszeitung 04/10/2002
Australischer Wunderwuzzi
Das 8. Juvavum Brass Festival bietet zur Zeit hochkarätige Blechbläserkonzerte mit außerordentlichen Solisten. Ein erster, wenn nicht d e r Höhepunkt der Veranstaltungsreihe war sicher der Auftritt des australischen Multiinstrumentalisten James Morrison am Donnerstag im Mozarteum. Begleitet vom Salzburger "Juvavum Brass" Ensemble, das durch Bläser der Wiener Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks verstärkt war, spielte Morrison auf sämtlichen Blechblasinstrumenten (auch am ungewöhnlichen Euphonium), als hätte er sie eigens erfunden. In der Nummer "Things ain't what they used to be" von Mercer Ellington fühlte man sich in eine Zirkusmanege versetzt: Nicht nur, dass Morrison auf der Zugposaune mehrstimmig (!) zu blasen begann, er handhabte dann auch Trompete und Posaune gleichzeitig. Völlig weg blieb einem die Spucke, als er am Klavier locker drauf loszujazzen begann.. Doch nicht genug damit: Während die Linke weiter Begleitharmonien in die Tastatur klopfte, setzte er mit der Rechten auch noch die Trompete an die Lippen. Genial! Es wäre aber verfehlt, solche instrumentalen Kunststücke überzubewerten. Denn Morrison ist mehr als nur ein blasende Akrobat. Er verfügte über sämtliche Nuancen zwischen explosiver Attacke (Louis Armstrongs "Struggling with some barbecue") und gedämpften Pastelltönen (wunderschön in "No regret"). Kein Ton war ihm zu hoch, keine Artikulation zu schnell. Ob im intimen Duett mit Phil Stuck (Kontrabass) oder im Getöse des vollen Ensembles - Morrison musizierte sozusagen wie ein Fisch im Wasser: mit Natürlichkeit und unbändiger Kraft und Lust! Das Juvavum Brass Ensemble ließ sich hörbar anstecken. Ein prächtiger Abend! Stephan Hoellwerth
Salzburger Nachrichten 04/10/2002
Multi-Instrumentalist James Morrison und "Juvavum Brass" gewährten am Donnerstag tiefe Einblicke in eine wundersame Welt aus Blech.
Einen passenderen Gaststar hätte sich Horst Hofer für die Eröffnung seines achten "Juvavum Brass"-Festivals wohl kaum wünschen können. Ist es doch das erklärte Ziel des Musikers und Veranstalters, in seiner jährlichen Veranstaltungsreihe jene klangliche Vielfalt zu Gehör zu bringen, die es in der Welt der Blechblasinstrumente zu entdecken gibt. Und der australische Multi-Instrumentalist James Morrison spielt sie alle: von der Piccolo-Trompete über Posaune, Trompete und Flügelhorn bis zum exotischen Euphonium. Mehr noch: Morrison kann die so unterschiedlich handzuhabenden Instrumente nicht nur spielen, sondern beherrscht jedes Einzelne mit der gleichen staunenswerten Virtuosität, wie er beim Eröffnungskonzert des Festivals gemeinsam mit Hofers Ensemble "Juvavum Brass" auch eingehend demonstrierte. Für mehrere Konzerte mit der elfköpfigen Blechbläser-Formation arrangierte Morrison Songs aus seinem Repertoire und steuerte speziell für den Anlass geschriebene Eigenkompositionen bei. Stilistisch hält sich Morrison in seiner Musik gerne auf konventionellem Terrain auf. Als Spielfelder für seine Improvisationen dienen Bebop, Swing, Blues, Gospel und Latin. Umso unkonventioneller gestalten sich die Kunststücke, mit denen der Australier zur hellen Begeisterung des Publikums als Instrumentalist punktet: Mit rasanten, strahlenden Solo-Ausflügen in die höchsten Register untermauert er seinen Ruf als Trompeten-Gott. Die Trompete in der einen, die Posaune in der anderen Hand, spielt der Blech-Akrobat das sonst gerne unter Band-Kollegen praktizierte Hin und Her von musikalischen Phrasen, Fragen und Antworten mit sich allein. Seiner Posaune entlockt er, wenn nötig, auch mehrstimmige Phrasen. Und für jene, denen das noch kein ausreichender Beweis seiner Begabungen ist, setzt er sich ans Klavier, spielt sich mit der linken Hand den Blues und liefert, die Trompete in der rechten, die Solo-Improvisation gleich dazu. Zwischen den musikalischen Kunst-Stückerln stellte Morrison im Großen Saal des Mozarteums auch noch sein Talent als veritabler Stand-Up-Comedian zur Schau und machte klar: Er ist der geborene Alleinunterhalter. Nicht umsonst wurde Morrison bereits 1990 als "beste Big Band der Welt" tituliert, als er auf seinem Album "Snappy Doo" vom Saxofon bis zum Klavier fast alle Instrumente im Alleingang einspielte. Hätte der umtriebige Universal-Virtuose noch ein paar Hände mehr zur Verfügung gehabt, dann hätte er wohl sogar auf die Begleitung des "Juvavum Brass"-Ensembles verzichten können und auch auf der Bühne eine One-Man-Show durchgezogen. Das wäre schade gewesen. Denn das um einige Solisten erweiterte Salzburger Ensemble zeigte sich im Zusammenspiel mit Morrison, trotz der etwas schwammigen akustischen Bedingungen, als kompakt swingender und zugleich fein ausbalancierter Klangkörper, der auch komplexe Akkordstrukturen in allen Klangfarben zum Schimmern bringen kann. Clemens Panagl
Abendzeitung 15/04/2002
"Jazz trifft Klassik": James Morrison und das BR-Orchester
Am Ende war es James Morrison ganz allein, der im Herkulessaal nicht nur das Publikum, sondern auch das Münchner Rundfunkorchester (Leitung: Gavin Sutherland) zu minutenlangem Applaus aus seinen Sesseln riss. In der rechten Hand die Trompete, die linke Hand auf die Tastatur des Flügel gelegt: Der Pianist James Morrison begleitet den Trompeter James Morrison. Der interpretiert den nicht mehr ganz taufrischen Jazz-Evergreen "Autumn Leaves" so bewegend, dass dabei alle anderen Eindrücke dieses "Jazz trifft Klassik"-Abends verblassen: Gershwins wunderbar auf Streicher gebettetes "My Man's Gone Now" mit Morrison am Flügelhorn oder das innige Neben- und Miteinander von Jazzsolist, Orchester und Jazzcombo in den beiden Konzerten von Alan Zavod. Mr. Multi - das Jazzwunder Der Australier mit dem treffenden Spitznamen "Mr. Multi" und "Jazz Wonder from Down Under" spielt mehr Instrumente, als man aufzählen kann. Allein an diesem Abend Trompete, Posaune, das dem Tenorhorn verwandte Euphonium/Baryton und Klavier. Und alles so perfekt, klangschön, agil und messerscharf swingend, dass James Morrison auf jedem dieser Instrumente Weltklasse ist: Als Trompeter mit Dizzy-Gillespie-Feuer und majestätischem Ton, als Posaunist, der die Wendigkeit der Trompete auf die gemächlichere Posaune überträgt, und erst recht als der vielleicht einzige ernst zu nehmende Vertreter des Euphoniums/Barytons im Jazz. Und ganz gleich, worauf James Morrison gerade spielt, er spielt Jazz pur: spektakulär und virtuos, mit einem untrüglichen Sinn für die Schönheit und Dramatik des Blues Claus Lochbihler
Bülacher Tagblatt 13/03/2002
Zu einem Gastspiel der Superlative wurde das mit grosser Spannung erwartete Debutkonzert des virtuosen Multi-Instrumentalisten James Morrison und Band
[...] Stilistisch bewegte sich das 1998 gegründete Quartett zwischen Mainstream, Bebop und Cool-Jazz, das den vielversprechenden Abend mit dem eingängigen Trompeten-Klassiker «Freddie The Freeloader» eröffnete. In «I Got Rhythm» aus der Swing-Aera, das vom Bebop-Saxophonisten Charlie Parker zu «Donna Lee» umfunktioniert wurde, wählte James Morrison das Flügelhorn mit seinem deutlich wärmeren Klang, wovon auch die nachfolgende Ballade «Beautiful Love» melodisch profitierte. Speziell stimulierend und energiegeladen kamen mehrheitlich doch jene Nummern daher, wo der selber durch das zweieinhalbstündige Programm führende James Morrison seine Trompete in den höchsten Registern der Notenskala blies und die Publikumsbegeisterung allmählich ihren Zenith erreichte. Sensationelle Mitmusiker Trotz seiner absoluten Dominanz zwischen Trompeten und Posaune kamen die drei Begleiter von James Morrison als brillante Solisten in allen Nummern noch hinreichend zum Zuge. Dabei zeichnete sich der 45-jährige Pianist Brian Kellogg vor allem als ideenreicher und im Anschlag überaus harter Tastenkünstler aus, welcher speziell mit seinen typischen Blockakkorden stark an George Shearing und zum Teil auch an Hank Jones erinnerte. Für einen höchst swingenden und vitalen Kontrabass zeichnete der erst 25-jährige Phil Stack verantwortlich, dessen kongeniale Solis das Fachpublikum wiederholt aufhorchen liess. Für einen ebenso einfallsreichen wie dynamischen Rhythmus war der um drei Jahre ältere, heute 42-jährige John Morrison gleichfalls in Hochform zu geniessen. Wie er in einem Pausengespräch gegenüber dem «NBT» ausführte, leitet er in Australien eine 17-köpfige Big-Band, die einen ähnlichen Stil wie Benny Goodman oder Gene Krupa spielt. Seinen stärksten Beifall genoss John Morrison in seinen ausgedehnten Schlagzeug-Solos über «Caravan» und «The Cut», die jeweils mehrere Minuten dauerten. Das imposante Finale mit dem ohrwurmähnlichen Stück «I Asked For A Blues» brachte die restlos begeisterte Zuhörerschaft vollends zum Ausflippen. So wurde dieses Weltklasse-Konzert mit einer spontanen «Standing Ovation» für das Quartett würdig abgeschlossen. Gustav Sigg
Vorarlberger Nachrichten 07/02/2000
Schaan (VN-Sch) Der legendäre Ray Brown, aber auch seine Fans in aller Welt haben ihm schon längst das Luxus-Prädikat "The Genius" verliehen – und wer den Mittdreißiger James Morrison aus Australien wieder einmal im Schaaner Theater am Kirchplatz bewundern konnte (wie letzten Freitag), wird gern bestätigen, dass die Lobeshymnen auf diesen grandiosen Jazzmusiker keine Werbungsmasche sind, sondern der Realität entsprechen. Das Instrumentarium dieses flexiblen Multivirtuosen umfasst neben seiner Trompete (inklusive Bachtrompete) auch die Posaune, das Euphonium, das Flügelhorn, das Saxophon sowie das Klavier und die seit 1982 bestehende Digital-Trompete – optisch wie ein verlängerter Telefonhörer, klanglich durch die Künste von Meister Morrison ein Mix aus Panflötenstimmen und Hammondorgelsound... James Morrison begann seine atemberaubende Karriere schon mit dreizehn Jahren und ist heute permanent Partner internationaler Jazzstars. Im Schaaner Theater am Kirchplatz scharte er sein kongeniales Trio Peter Zog (Gitarre), Ali Jackson (Schlagzeug) und Pierre Boussaguet (Bass) um sich – drei Musiker, die sich gegenseitig herrlich inspirierten bzw. Ergänzten und vor allem mit James Morrisons Instrumentalkünsten völlig d’accord waren. Morrison zeigte seine einmalige Klangkultur, Phrasierungskunst und Virtuosität und nicht zuletzt seinen nie versiegenden Erfindungsreichtum in Improvisation und Melodieführung. Berühmt ist der Australier auch für seine phänomenale Atemtechnik, aber auch für seine Brillanz als Tastentiger.
Liechtensteiner Vaterland 06/02/2000
Der Name James Morrison lockte Jazzfreunde der ganzen Region ins TaK
Der australische Jazzer James Morrison – fast könnte man schon von einem Stammgast im Theater am Kirchplatz sprechen – war am vergangenen Freitagabend
Im schwarzen Regenmäntelchen betrat er um 20.17 Uhr die Bühne, setzte das Flügelhorn an und legte los. Der Star. Das Multitalent. "The Genius". Eine Art Herman Maier des Jazz: jung, frech, jederzeit bereit, Vollgas zu geben, sich in die abenteuerlichsten Konfigurationen zu wagen. Er spielt Trompete, Flügelhorn, Posaune, Digital Trumpet und Klavier – und wahrscheinlich auch noch ein paar andere Instrumente, die an diesem Abend im TaK nicht durch ihn zum Einsatz kamen. Jedenfalls waren die Erwartungen durch die Vorankündigungen ziemlich hoch geschraubt, sodass das Haus für ein Jazzkonzert zum Bersten voll war und alles gespannt auf das Wunderkind aus Australien starrte. Was macht einen Menschen zum Star, zum Publikumsmagneten? Das Talent, die Vielseitigkeit, die musikalische Intelligenz, die Virtuosität, die perfekte Technik, die vermeintliche Leichtigkeit, die atemberaubende Geschwindigkeit? Oder das lockere Auftreten, die lustigen Sprüche, die coole Souveränität eines Selbstbewussten? Von allem ist in der Persönlichkeit James Morrisons etwas, oft auch mehr, zu finden [...] Von Klassik bis Blues Das Programm begann mit dem Standard "Evidence" von Thelonius Monk, wurde im Anschluss daran aber hauptsächlich von Eigenkompositionen der Bandmitglieder geprägt. Schön, witzig und dennoch etwas klischeehaft zu hören war der Einsatz der Piccolo-Trompete, einem Instrument, das, wie Morrison erklärte, hauptsächlich in der Barockmusik zum Einsatz kommt; und so begann das Stück auch wie eine Fuge von Bach und verwandelte sich zusehends in eine Jazznummer. [...] The Band und zweimal James Von den Leuten im Schatten des Stars sind vor allem der sehr talentierte und sehr junge Schlagzeuger Ali Jackson als auch der Bassist Pierre Boussaguet als Rhythmusband, aber auch als Solisten zu erwähnen. Vor allem Ali Jackson setzte experimentierfreudig und gekonnt viele spannende Akzente. Mit solchen glänzte auch der Gitarrist Peter Zog. Als Zugabe gab es einen Blues mit James Morrison am Klavier und James Morrison an der Trompete. Gleichzeitig. Ja, ja, auch das kann er! Aoe
Neue Luzerner Zeitung 06/02/2000
Australischer Trompeter James Morrison vor ausverkauftem Haus
Showman, Multiinstrumentalist und jazzmusikalischer Gipfelstürmer
Er spielt schnell und perfekt auf und aus allen möglichen Rohren. Und er ist ein glänzender Entertainer obendrein: James Morrison. Der australische Startrompeter James Morrison ist in Luzern kein Unbekannter, ist er doch außer beim Jazzclub auch schon mit der Brassband der Bürgermusik Luzern im KKL aufgetreten und hat mit ihr kürzlich eine CD mit dem Titel "Brazz" aufgenommen. Entsprechend zahlreich war denn auch seine Fangemeinde , die ihm am Sonntagabend im Luzerner Saal des KKL 750-köpfig die Aufwartung machte. Und Morrison enttäuschte seine Anhänger nicht: Während rund drei Stunden zog er alle Register seines stupenden technischen Könnens und geizte auch mit witzigen Statements rund um sein malerisch auf der Bühne gruppiertes Instrumentenarsenal und über seine Mitmusiker nicht. Dabei lobte er namentlich den im aargauischen Buchs ansässigen Instrumentenbauer Thomas Inderbinen, dem Morrison sowohl sein Flügelhorn als auch eine neue Trompete verdankt. Vom Flügelhorn bis zum Klavier Eingestiegen in das Konzert mit einer eigenwilligen Version von Thelonius Monks spröd-vertracktem "Evidence" auf dem Flügelhorn, steigerte sich Tausendsassa Morrison in immer schnellere und mit hohen Noten gespickte Stücke hinein, vornehmlich von Bandmitgliedern geschrieben und auf Morrisons neuer CD "European Sessions" zu hören. Dabei wechselte er vom Flügelhorn bald zur Trompete und dann wieder zur Posaune, klaubte dazwischen auch mal eine barocke Piccolo-Trompete oder eine Art Elektro-Trompete Marke Eigenbau hervor, setzte sich ab und zu ans Klavier und entlockte all diesen Instrumenten mit einer Leichtigkeit sondergleichen alles, was in ihnen steckt. Exzellente Begleitmusiker Begleitet wurde Morrison von drei Kollegen, die dem gesetzten hohen technischen Niveau durchaus gewachsen waren und denen der Leader auch gebührende Entfaltungsmöglichkeiten zugestand. Sein Landsmann Peter Zog erwies sich als ideenreicher Gitarrist ohne Fehl und Tadel, der mit dem Meister in punkto Schnelligkeit mühelos mithalten konnte. Diskret, aber wirkungsvoll agierte der Franzose Pierre Boussaguet am Bass, der mit dem Titel "KB 19" nicht nur eine der interessantesten Nummern zum Repertoire beigesteuert hatte, sondern in einem hoch musikalischen Duo mit Morrison auch eine eindrückliche Interpretation des Van-Heusen-Standards "But Beautiful" bot. Und schließlich demonstrierte Ali Jackson auf eindrückliche Weise, dass auch ein Schlagzeug trotz seines Namens melodiös und nuancenreich gespielt werden kann. Der vom Publikum offensichtlich goutierte und frenetisch applaudierte Auftritt bot alles in allem eine gut präsentierte und effektvoll inszenierte musikalische Show, bei der die Inspiration allerdings über weite Strecke Perfektion den Vortritt lassen musste. Beat Müller
Nürnberger Nachrichten 02/02/2000
Vom Barock zum Bebop: Trompeter James Morrison in Nürnberg
Bunj ist glänzend gut gelaunt. Seit er damals im Fernsehen simultan als Bungee-Jumper und hochbegabter Jung-Trompeter auf sich aufmerksam machte, kann man von dem australischen Jazz-Entertainer auch gar nichts anderes erwarten. Außerdem glänzen auf der Karstadt-Kulturcafé-Bühne: Bunj’s alias James Morrisons schwarzes High-Tech-Jackett, seine Spiegelglatze, seine Pointen, seine Posaune, seine diversen Trompeten, seine Musiker, seine Stilsicherheit. Keine Frage – die Selbstinszenierung, an diesem Abend weniger spektakulär als gediegen und damit glänzend auf das Ambiente abgestimmt, von Bunj als Hochgeschwindigkeits-Multiinstrumentalist, der gern einmal den Übungsraum mit der Wildnis verwechselt oder umgekehrt und dazu die australischen Weiten mit dem eigenen Flieger durchmisst, läuft einfach perfekt. Etwas anderes dürfte Morrison von Bunj auch gar nicht erwarten. Und vielleicht sind die beiden ja auch identisch: Die extremistisch selbstsichere Bühnenfigur und der nach eigener Aussage kaum übende extremsportelnde Blechbläser. Mit sieben Jahren das erste Instrument, mit dreizehn die Profikarriere. Seine Dialoge mit E-Gitarrist Peter Zog flutschen derart reibungslos, dass man durchaus einigen Übungsaufwand vermuten könnte. Derart unangestrengt düst der inzwischen 38-jährige Parkett-Hai von Monk zur Bach’schen Fugenkunst und zurück zum gewienerten New Orleans Styling, dass das nun folgende Balladen-Ritardando ganz und gar unwirklich schimmert. Doch auch der superschnelle Überflieger findet seine ganz private Landebahn: "Alone", die wunderbare, weil innig eingetrübte Bop-Romanze, lässt den ewig wichtigen Bunj ganz einfach außen vor. Da steht er nun und prahlt. Schon wieder, immer fort: "Digitale Trompete, letztes Jahrhundert, aus den 80ern, schon antik, eine Rarität". Und er flunkert in den elektronisch grausam kastrierten, allerhöchsten Zwitschel-Tönen, dass einem Angst und Bange wird. Es folgt die Piccolo-Trompete, echt barock, das Köchelverzeichnis, Mozart, und, und, und. Für wenige Takte gänzlich unerwarteter Balladenkunst ein ziemlicher Auftrieb. Anja Barckhausen
Esslinger Zeitung 10/04/1998
Noch vor einem Jahrzehnt tourte der australische Trompeter James Morrison europaweit in einer von einem amerikanischen Zigarettenkonzern gesponsorten Big Band. Mittlerweile macht er als blechblasender Multiinstrumentalist große Sprünge. Auf der normalen Trompete zwitschert er ausdauernd in der obersten Lage, sodaß der kanadische Spitzenstürmer Maynard Ferguson neidisch werden müßte ob dieser Leistungen. Ganz groß kommt Morrison auf der Piccolo-Trompete heraus, wenn er fugativ-kontrapunktische Linienführungen eines Johann Sebastian Bach mit den Harmonien des Standards "Autumn Leaves" kombiniert. Erstaunlich, über welch geradezu athletisch ausgeformte Mundmuskulatur Morrison verfügt: seine Lippen passen sich flugs auch dem Mundstück der Zugposaune an. "Entspannung" findet der australische Tausendsassa bei einem computerisierten MIDI-Blasinstrument mit Blockflötenansatz und dreiventiligem Trompetengriffsystem oder bei ein paar beiläufigen Akkorden am Flügel. The Show Must Go On, man fühlt sich bei einer derartigen Sucht nach Rekorden fast schon im olympischen Sydney: auch ein recht "soft" eingesetztes Flügelhorn zählt zum instrumentalen Arsenal. Zudem kann man die Trompete clownesk rotieren lassen - Ventilmaschine nach unten. Trotz alledem: die Musik an sich kam nicht zu kurz. Besonders der Gitarrist Peter Zog führte in rock-jazzige Gefilde, während sich der Bassist Pierre Boussaguet und der Schlagzeuger Ali Jackson weniger profilierten. Ein eingespieltes Quartet, ganz fixiert auf den imponierenden Showmaster. Hans Kumpf
Süddeutsche Zeitung 08/04/1998
Man wundert sich kaum noch. James Morrison spielt Trompete, Flügelhorn, Posaune, Euphonium, Saxophon, EWI, Klavier. Nahezu alles, was der junge Mann aus Sydney in die Hände nimmt, wird zu Musik, verwandelt sich in beeindruckende Instrumentalartistik. Aberwitzig hurtige Läufe und vorbildlich lyrische Passagen, High-Note-Kiekser und barocke Anleihen, geplauderte Gags und gespielte Scherze verschmelzen im Bayerischen Hof zum Paradigma gehobener Unterhaltungskunst. Denn genau darum geht es. Morrison ist ein Vollender der Mainstream-Überlieferungen. Er beerbt seine Vorgänger wie Maynard Ferguson, verneigt sich vor Idolen wie Dizzy Gillespie. Er spielt mit verschmitzter Beiläufigkeit Kollegen wie Jon Faddis in Grund und Boden und überholt mit humoristischem Understatement in Interpretation und Phrasierung selbst frühvergreiste Säulenheilige des Instruments wie Wynton Marsalis. Seine Grenzen liegen nicht in der Spieltechnik, sondern im Spaß an der Sache. Denn dominiert der Kopf den Bauch, verliert für ihn Jazz seinen Reiz. Lustbetont, nicht innovationsversessen orientieren Morrison und seine drei Mitspieler sich an boppigen Arrangementgewohnheiten und setzten auf die Energie der musikalischen Kommunikation als Faszinosum. Sein Landsmann Peter Zog etwa versteht es, an der Gitarre aus dem stilistischen Geist der Sechziger heraus genau die nötige Portion Ekstase zu produzieren, die klingende Vitalität ohne altbackene Jazznostalgie garantiert. Pierre Boussaguet am Baß und Ali Jackson am Schlagzeug sekundieren die Partner mit souveränem Beat, so daß das Quartett trotz Morrisons Hochleistungen wie aus einem musikalischem Guß wirkt. Ein Höhepunkt unterhaltsamer Traditionspflege. Ralf Dombrowski
Salzburger Nachrichten 05/04/1998
James Morrison als Entertainer im Wiener Konzerthaus
Ein Aufruf an all jene TV-Programmgestalter, die angesichts sinkender Quoten bei zu Gerede verkommenden Talkshows verzweifelt ihr Heil in der oftmals herbeigesehnten Renaissance von großen Musikshows suchen, aber weder passende Konzepte noch geeignete Präsentatoren finden: Seid klug, engagiert James Morrison! Der australische Trompeter hat am Samstag abend im Wiener Konzerthaus erneut unter Beweis gestellt, wie man ein Publikum zum Toben bringt. Hier steht ein junger sympathischer Mann - mit der charismatischen Selbstsicherheit eines Thomas Gottschalk - im goldbraunen Las-Vegas-Samtsakko, hat ein gewinnendes Lachen wie Mr. Bean und ein Pointen-Timing, das selbst Jay Leno erblassen ließe. Produzentenherz, was willst du mehr? Denn James Morrison macht darüber hinaus auch noch Musik. Nicht ein Instrument spielend, sondern gleich mehrere. Das spart Kosten. Zumal Morrison all die Instrumental-Stars in sich vereint, die im Normalfall Garant für volle Häuser und Produktionsassistenz-Alpträume wären. Wenn "Mr. Multi" nämlich seine "Trompeten" ansetzt, defiliert augenblicklich eine Brass-Section vorbei, die Erinnerungen wachruft. Erinnerungen an die kraftvollen Swing-Synkopen eine Harry James; an die Blues-Apperzeption von Clark Terry; an die Humor-Kaskaden Dizzy´s; die melancholisch-schlampige Intonation eines Miles Davis in den 60er Jahren; oder die technische Brillanz Arturo Sandovals. Als Posaunist absorbiert er die einschlägige Tradition von Tommy Dorsey bis Slide Hampton, und auch am Piano steht er Monty Alexander in nichts nach. Der Mann ist dermaßen perfekt, daß es fast schon unheimlich und unwirklich anmutet - streckenweise im 1. Set auch etwas uninteressant. Denn natürlich leistet sich Morrison zunächst den Luxus, in Zeiten, in denen die Jazz-Szene im Zwiespalt zwischen designtem Konservativismus und tierisch ernstem Anspruch auf Kunst in den Seilen hängt, den Fun-Faktor im Mainstream hervorzuheben und gute Laune statt intellektueller Konfrontation zu verbreiten. Wolfgang Lamprecht
Kronenzeitung, Wien 05/04/1998
Morrison-Quartett
Der Kessel kocht über: Blubbernd und dampfend quellen daraus feinst gewürzte Extrakte. Zum Bersten voll ist das Musikreservoir des australischen Jazztrompeters, James Morrison, der sich im Konzerthaus mit seinem Quartet austobte. Nicht nur an der Trompete, auch an der Posaune und Klavier und mit einiger Didaktik - von der barocken Fugenform zum feinen Jazzelaborat! Der 35-jährige Morrison brilliert als Meister kunstvoller Geläufigkeit. Mit seinen Partnern läßt er mühelos kraftvolle, romantisch- balladenhafte Passagen entstehen, klar, eindrucksvoll, durchaus sinnlich. Eine imponierende Kombination. Und auch der Wortschmäh rennt. Morrisons Abend - ein echtes Schmankerl! Verena Kienast
Kurier, Wien 05/04/1998
Konzerthaus: Swing, Hardbop und Balladen mit dem Multi-Instrumentalisten
Blüht uns nach "Aussie"-Rock jetzt Jazz aus Australien? Dann ist James Morrison der im Moment stärkste musikalische Muskel dieses Genres aus dem fernen Sydney: Als einer der neben Roy Hargrove und Wallace Roney vielversprechendsten Trompeter der jungen Generation, der auch am Konzertflügel durchaus gute Figur macht. Er ist kein Revolutionär, aber auch kein Sicherheitsstreber. Denn die Auseinandersetzungen mit der Tradition für schwieriger zu halten als alle Innovation, diese Weltsicht ist uns schon von einem gewissen Wynton Marsalis bekannt. Doch während beim farbigen Trompeter aus New Orleans oft Technik, Technik, Technik den Zuhörer betäubt, geht´s beim 36-jährigen Morrison selten ohne Augenzwinkern ab: So ist schon das Intro von Thelonius Monk Samstag im Konzerthaus ein ästhetisches Glasperlenspiel von unvergleichlich "stiller" Brillanz. Schönklang kommt auch aus einer putzigen Piccolo Trumpet, auf der Morrison eine quasi barocke Fuge à la Bach plötzlich nahtlos zu Swing pur werden läßt. Der Multi-Instrumentalist ist keiner, der seine hohe Schule der Geläufigkeit übertrieben sportlich abfeiert, doch die ohne Schrillheiten auskommende Beherrschung der hohen Lagen, der kontrollierte, mal gedeckte, mal offene, aber stets goldene Ton sind allemal phänomenal. Das junge Quartet gibt dem kraftvoll vorwärtsdrängenden Hardbop exakt den Pfiff, der einer Interpretation den Charakter des Außergewöhnlichen verleiht. Zwischendurch spielt Morrison - auch auf der Posaune - Balladen, in denen die getragenen Farben und der gedämpfte Ton dominieren. Man kann sich in den Sound hineinfallen lassen, ohne schlechtes Gewissen wegdämmern, Liebe machen oder: einfach nur zuhören. Egal, Morrisons "Aussie"-Jazz hat etwas Verschmitztes, Kokett-Flunkerndes, das er selbst auf die Formel bringt: "It´s great fun." Werner Rosenberger
Neue Luzerner Zeitung 30/03/1998
Freunde jazzig geblasenen Blechs sind dieser Tage voll auf ihre Rechnung gekommen. Im Zentrum des Interesses stand dabei der Auftritt des australischen Multi-Instrumentalisten James Morrison im Casino. B(r)ass erstaunt war der Präsident des Jazzclubs Luzern am Freitagabend, als er schon kurz nach 20 Uhr das Schild "Ausverkauft" an die Casinopforte hängen durfte oder musste: Rund 450 Personen, die das "Chalet" schier zum Bersten brachten, waren herbeigeströmt, um den Bläser von Sydney live zu sehen und zu hören. Der Name James Morrison ist nämlich nicht nur im engeren Zirkel der Jazzfans ein Begriff, sondern vor allem auch bei der ständig wachsenden Zahl von Brass-Band-Enthusiasten. Sie brauchten den Gang ins Casino denn auch nicht zu bereuen, zündete Morrison doch ein wahres Feuerwerk blechbläserischer Artistik. Der musikalische Tausendsassa legte gleich zu Beginn auf der Trompete los wie der Teufel, nahm sich darauf die Posaune vor und setzte sich zwischenhinein auch immer wieder ans Klavier. Seine verblüffende Technik und sein überschäumendes Temperament brachten die Fans fast aus dem Häuschen. Doch auch auf dem Flügelhorn wusste sich Morrison in getragenen Balladen vorteilhaft in Szene zu setzen. Schliesslich griff er auch noch zur Piccolo-Trompete, der er geradezu barocke Töne entlockte, und stellte gar als neuartiges elektronisches Instrument eine Digital-Trompete vor, auf der er den sinnig passenden Titel "Twice is not enough" vortrug. Dass der Auftritt nicht vollends zu einer One-Man-Show geriet, dafür sorgte vor allem der Gitarrist Peter Zog, der in technischer wie in musikalischer Hinsicht dem Meister in nichts nachstand, und auch die beiden Rhythmiker Pierre Boussaguet (b) und Ali Jackson (dr) hielten die Pace mühelos... Beat Müller